Anonyme unmoralische Beichten

beichthaus

Heute folgt eine Vorstellung von mir die euch sicherlich wundern lässt was ich hier schreibe. Es handelt von Beichten, die folgendes beinhalten können „Ich habe im Schrank meiner Mutter ein Handtuch gesucht und einen monströsen Penis aus Gummi gefunden.“ Oh man das kann ja heiter werden und das wird es auch. Ich stelle euch das Buch und die Seite von Robert Neuendorf vor. Seine grandiose Idee im Zeitalter des Internets und des virtuellen Raumes ein Beichthaus entstehen zu lassen, ist ein Marketing Highlight für mich. Einfach anders lesen und genießen sage ich dazu. Das Buch hat den Titel „Als ich meine Mutter im Sexshop traf: Die intimsten und peinlichsten Beichten der Welt“ und es ist ein Kracher. Um euch zu zeigen, dass es nicht immer mit „unmoralischen“ Dingen zu tun habt hier mal ein paar Titel die euch einstimmen sollen:

  1. „Ich habe eine alte Oma geschubst und dann gefragt, warum sie so rennt.“
  2. „Mein Vibrator ist neulich gegen 01:30 früh von ganz alleine im Nachtschrank angegangen. Mir war das total unheimlich und ich konnte danach aus Angst 2 Stunden lang nicht mehr einschlafen!“
  3. „Ich sitze hier alleine in meinem Büro und habe seit 9 Uhr morgens aufgehört zu arbeiten. Ich höre Radio, schnipse mit Papierkügelchen umher oder versuche, mich mit dem höhenverstellbaren Sessel unter dem Tisch zu verstecken.“

Na macht das nicht Lust auf mehr?
Na dann hier für euch der offizielle Pressetext:

Als ich meine Mutter im Sexshop traf: Die intimsten und peinlichsten Beichten der Welt
Heutige Sünder haben neue Mittel und Wege gefunden, um sich ihre Schandtaten und Schattenseiten von der Seele zu reden: Internet-Portale sind dabei die innovativen Beichtstühle des 21. Jahrhunderts. Vor einem riesigen Publikum erzählen kleine und große Bösewichte dieser Welt im virtuellen Raum anonym, welch unmoralische oder unmögliche Tat sie begangen haben, welche schlechten Gedanken sie umtreiben und warum sie ein noch schlechteres Gewissen plagt. Schön, wenn es eine praktische Überblickssammlung in Buchform gibt. Dort lässt sich das Unglaubliche immer wieder auspacken und nachlesen; um zu staunen, sich zu wundern, einfach ein bisschen in das Land fremder Gehirne abzutauchen oder vielleicht mit anderen Menschen über diese Ungehörigkeiten ins Gespräch zu kommen. Mit diesem Lesestoff als Diskussionsgrundlage wird es in manchen gemeinsamen Gesprächsrunden sicher hoch hergehen.

Das von Robert Neuendorf herausgegebene Buch „Als ich meine Mutter im Sexshop traf“ versammelt eine Vielzahl unverschämter, überraschender und provozierender Beichten aus allen möglichen Rubriken menschlicher Schwäche und Unmoral. Was wird alles in den Dörfern und Städten dieses Landes real und in der Phantasie getrieben? Weswegen schämen sich Menschen, was tut ihnen leid? Wo finde ich gar mich und eigene Erfahrungen in diesen Geständnissen wider? In diesem wilden Potpourri charakterlicher und anderer Fehlsteuerungen geben alle möglichen Sünder zu Themen wie Hass, Faulheit, Hochmut, Ekel, Trunksucht, Ungerechtigkeit, Sex, Zwietracht, Betrug, Aggression, Maßlosigkeit (und vielem mehr!) manchmal befremdliche Wahrheiten preis. In ganz kurzen Sätzen oder winzigen Geschichten offenbaren sich manchmal Abgründe zwischenmenschlicher Probleme und menschlicher Auswüchse. Dabei werden manchmal sicher die weniger schönen Seiten menschlicher Existenz deutlich, aber auch, wie skurril unsere Welt doch ist.

Wenn Sie dieses Buch der intimsten und peinlichsten Beichten der Welt lesen, werden Sie nicht den Glauben an die Menschheit verlieren, sondern sich vielmehr Gedanken über ihre Triebkräfte machen und versuchen, sie zu verstehen. Immer wieder werden Sie dabei über Absonderlichkeiten einfach den Kopf schütteln. Oder Sie werden herzlich lachen, wenn Sie lesen, wie Ihre fehlgeleiteten Artgenossen über die Stränge schlagen und moralische Grenzen genauso überschreiten wie die des schlechten Geschmacks.

Über 1000 der peinlichsten, absurdesten und lustigsten Geständnisse, die Deutschland jemals gehört hat. Zu finden als ultimative Zusammenstellung in diesem Buch. Und welche Leichen haben Sie im Keller?

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Das sagt doch alles oder?

Einfach Super und Hut ab vor der Aktion. Ich bekam die Mail von Robert und wusste sofort worum es geht, denn ich hatte auf Grund des Titels genau sein Buch in der Hand. Ich nenne so was Virales Marketing mit Potential ein Bestseller zu werden. Oder ist es das schon? Na ganz ehrlich so wissent bin ich da nicht. Doch wer einen solchen Blog betreibt und es dann auch noch dazu so ein Buch raus bringt, der hat es geschafft. Wer kann schon mit über 43.000 Usern und größer 1.100.000 Kommentare glänzen? Er kann es und das haut mich echt vom Hocker. Das Buch ist auf meiner Bestellliste und für euch wie uneigennützig habe ich natürlich den Link dazu eingebunden.

Solltet ihr es schon kennen dann schreibt mir doch bitte eure Eindrücke und wie es euch gefällt.

Damit ist schon fast Wochenende und ich danke euch wie immer für eure Geduld und Interesse.

Viele lesende Grüße
Thomas „der keine Leiche im Keller hat“

16 comments
Paul

Naja mein Geschmack ist das nicht. Außerdem passe ich auch nicht in die Zielgruppe. Das erinnert mich ein wenig an Wikileaks.

Thomas

@Paul
Ach komm also man darf nicht alles so Bierernst sehen. Ein wenig schmunzeln muss doch erlabt sein. Klar ist es nicht jedermanns Sache, doch muss man zugeben wenn man so manche Bücher auf einem Tisch sieht, dann ist der Titel schon ausschlaggebend. Ich finde es halt gut, doch die Geschmäker sind halt verschieden. Wikileaks kenne ich wiederum nicht. Da sieht man mal wieder das ich nicht genug im Internet stöbere.
Thomas

Kessi

Deine Leiche finden wir auch noch, lach…. =)) Hey – schönes Wochenende, lieber Thomas. Ich hab jetzt auch endlich endlich mal wieder ein Wochenende, juhuiiii…. LG Kessi 🙂

Piet

Ich persönlich mag das Beichthaus, schaue zwar auch nur alle paar Monate mal rein aber dann bleibe ich doch immer eine Weile da um mir die volle Dosis Schmunzeln abzuholen. Natürlich kann man nicht bei allem schmunzeln.

Die besten Sachen in einem Buch zu verarbeiten finde ich gut, und der Titel des Buches ist auf jeden Fall ein Blickfang *g*

LG Piet

Thomas

@Kessi
Na ich habe wirklich keine oder nur so ein zwei Stück 🙂 Liebe Grüße und ein schönes WE
@Piet
Ja ab und an das Schmunzeln abholen ist gut. Ist wie so oft ein paar Dinge sind lustig und andere da schüttelt man mit dem Kopf. Aber Cool das du es schon kennst.

Trends

Bei vielen Beichten kann ich schon schmunzeln. Die Idee und Umsetzung ist Klasse. Ich frage mich, wo bekommt man nur so viele Beichten her??

Thomas

@Trends
Ja viele sind schon wirklich zum schmunzeln, teilweise kommen so auch erinnerungen aus der Jugend hoch 🙂 Idee und alles drumherum sind Klasse ohne Frage für mich. Ist es nicht so das es einfacher fällt was zu schreiben wie drüber zu reden? Wenn man einen zum reden hat. Im Internet sind wir wer oder ein niemand und teilweise ist es einfach das von der Seele schreiben. Einmal einen schwung guter Beichten und dann geht es ab wie man sieht.

Thom

Also so ab und an stolpere ich bei Blogpingr über solch einen Beitrag im Blogticker. Dann lese ich mir auch 2-3 durch. Manchmal ist es ganz witzig. Aber ich glaube nicht wirklich das mehr als 20 % davon wahre beichten sind.

Thomas

@Thom
Selbst wenn es nur 20% sein sollten, ist ein großer Teil lustig. Wenn jemand einem persönlich so eine Geschichte erzählt ist
natürlich auch die Frage offen ob es stimmt oder er ein guter Schauspieler ist.

füßling

Auch wenn der Begriff „Beichte“ hier wohl eher Hybris ist – die Idee ist das Ziel und wenn daraus auch noch ein Buch wird… Neben dem gelegentlichen Schmunzeln über die Niederungen der Seele bleibt auch für mich jedoch immer die Frage, wo diese Beichten alle herkommen. Trotzdem – begnadetes Konzept.

Thomas

@Füßling
Na mal am Keywordspam vorbei gekommen 🙂
Das Konzept und die Umsetzung sind einwandfrei. Wo was herkommt werden wir wohl nie genau erfahren, doch wollen wir das denn wirklich ?

füßling

Sorry für das unkonventionelle Prozedere – Dein Link ist nun auch wieder dofollow. Viel Erfolg mit dem Shop!

Gruß und weiterhin viel Freude
Michael

Thomas

@Michael
Sage mal , schonmal etwas von einem Kontakt über die entsprechende Form gehört? Man benutzt das im Internet eigentlich recht oft oder schreibt eine E Mail.
Das hier ist ein Blog und kein ich schreib dir mal was rein und zieh mir trotzdem Links. Viel Spaß mit deinem Blog ..

Thomas

@Michael
Noch mal ganz kurz. Es ist schön das du zu bloggen anfängst. Ich bin einer der letzten der nicht unterstützt. Doch warum bloggst du eigentlich ? Wenn du erst gerade angefangen hast fange bitte an erstmal Blogs zu lesen und zu verstehen was die Blogger sagen wollen. Dann mache dir einen Account irgendwo wo es kostenlos ist und versuche dich daran. Solltest du es dann nach einem halben Jahr noch wollen gib Gas.
Bei mir werden nur einige Kommentare moderiert und deswegen waren deine auch sichtbar ohne dazu tun.

Viel Erfolg
Thomas

fotostudio hamburg ollie

Lach, eine meiner liebsten seiten, ich bin doch ein alter voyeur. aber es macht spaß drin rumzublättern und haben wir uns da nicht schon mal alle wiedergefunden? ich könnte da ein paar beispiele anbringen, aber hier ist ja nicht das beichthaus, glaub ich LOL

Thomas

@Ollie
Na wuste ichs doch , das du das Beichthaus hoch hälst 🙂 Tief im inneren sind wir alle ein wenig so wie dort beschrieben.
Blätter mal schön weiter.
Thomas

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